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Geschichte vor Ort

Exkursion zur Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten die letztjährigen 9. Klassen (Abschlussjahrgang 2023) gemeinsam mit ihren Geschichtslehrkräften am 19. Juli 2022 das ehemalige Konzentrationslager in Dachau bei München. Eine solche Fahrt zu einem geschichtsträchtigen Ort ist speziell in der 9. Jahrgangsstufe eine lehrplangemäße Pflichtveranstaltung, bei der über die Verbrechen und Opfer des Nationalsozialismus aufgeklärt werden soll.

Dachau

Um aus Sicht der Geschichtslehrer künftig Vor- und Nachteile verschiedener Gedenkstätten abwägen zu können, fiel die Wahl des Exkursionsziels – anders als in den Jahren zuvor – diesmal nicht auf das ehemalige KZ Buchenwald bei Weimar. Bei einer Wettervorhersage von über 36°C gehörten Sonnencreme und reichlich Wasser zur Pflichtausstattung, als es früh gegen 8.10 Uhr mit dem Reisebus losging. An der Gedenkstätte angekommen wurden die Klassen von ortskundigen Führern über das weitläufige Gelände geführt und buchstäblich ins Schwitzen gebracht, denn Schatten gibt es auf der ca. zwei Quadratkilometer großen Anlage kaum. So gewannen die Schüler zumindest den Hauch eines Eindrucks, wie die Häftlinge sich im Hochsommer gefühlt haben mussten, wenn mehrere Stunden Appellstehen von der Lagerleitung befohlen worden war. Bedeutsame Punkte, die auf dem Gelände besucht wurden, waren z.B. das markante Eingangstor mit seiner Inschrift, der Gefängnistrakt für die Isolationshaft, der originalgetreue Nachbau einer Baracke sowie die Gaskammern und das Krematorium. Nach etwa 2,5 Stunden Führung mit vielen berührenden Geschichten über Einzelschicksale und einem kurzen Zwischenstopp im Gedenkstättencafé traten die Klassen dann die Heimfahrt im glücklicherweise klimatisierten Bus an.