Superheroes at work

Englischunterricht in der 7D mal anders

Die Klasse 7D zeichnete sich im Fach Englisch bereits zu Beginn des Schuljahres als engagiert und experimentierwillig aus. Deshalb beschlossen die Schüler*innen gemeinsam mit ihrer Englischlehrkraft Frau Kaufner, dass sie die Superhero-Stories aus dem Buch nicht nur selbst schreiben, sondern diese auch in kleinen englischen Sketchen vor der Klasse darbieten würden.

Gesagt, getan. Also teilte sich die Klasse eigenständig in Gruppen, überlegte, textete und sammelte Ideen für perfekte Bühnenbilder und Requisiten. Englische Wörterbücher wurden gewälzt und der Wortschatz ganz unbemerkt vergrößert. Die Textpassagen durfte die Lehrerkraft anschließend Korrektur lesen und dann ging es ans Üben. Denn welcher Superheld hält schon bei der Rettung Notleidender oder Überfallener einen Textzettel in der Hand? Und auch das richtige Bewegen wollte trainiert sein, da ein Bankräuber nun einmal nicht stocksteif vor dem Kassenschalter stehen bleibt, wenn er das Geld erbeutet hat und vor dem Superhero flieht.

Und so entstanden die buntesten Ideen: „Nutella-Girl“, das zwei unachtsame Mädchen vor einem gefährlichen Unfall auf dem Hochhaus beschützt; ein entführter Geschäftsmann, der in letzter Sekunde aus einem gefährlichen Truck gerettet wird; ein verhinderter Überfall beim Einkaufen mit PPP-Einblendungen bis hin zu einer Trägerin der „magischen Kette“, die Gut und Böse erkennen kann und viele weitere tolle Geschichten erwachten zum Leben.
Das ganz Wunderbare nebenbei? Plötzlich trauten sich sogar die Schüchternen, Englisch vor der Klasse zu sprechen, wurde freiwillig und ausdauernd an der korrekten Aussprache gefeilt, arbeiteten Schüler*innen zusammen, die sonst nie in einem Team waren – und wir alle hatten jede Menge Spaß dabei. Deswegen lautete auch die einstimmige Meinung: So etwas können wir gerne öfter machen.

C. Kaufner