Das Klimamobil an der Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule
Klimawandel, Treibhauseffekt, CO2-Verbrauch – was genau bedeuten denn eigentlich diese Begriffe? Dieser und noch vielen anderen Fragen sind wir - die Klassen 5d und 7c - zusammen mit Herrn Dr. Bullnheimer am 20. September, dem offiziellen Weltkindertag, nachgegangen. Dazu war das sogenannte „Klimamobil“ (Infos dazu auf www.spielmobile.de) an unserer Schule. Das Klimamobil ist ein weiteres Angebot des Ebener Unternehmens Main Connect, das seit mehreren Jahren jeweils zu Beginn des Schuljahres zu unseren 5. Klässlern im Rahmen von Soft Step zum Domino-Spielen kommt.
Da Spielen ein wesentlicher Bestandteil der kindlichen Entwicklung ist, bietet sich beim Thema Klimawandel, eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, das spielerische Erarbeiten besonders an. Durch diese Art der Vermittlung soll der Wissenserwerb vor Ort dazu führen, dass ein allgemeines Interesse und ein Bewusstsein für das Thema geweckt wird und sich die Schülerinnen und Schüler weiter damit auseinandersetzen wollen.
Zuerst spielten die Mädchen gegen die Jungs ein Laufsuchspiel im Klassenzimmer. Warum denn ein Spiel? So lernen die Schülerinnen und Schüler nahezu nebenbei, was der „Treibhauseffekt“ oder der „Klimawandel“ bedeuten. Im sich anschließenden Unterrichtsgespräch über den Klimawandel und die Erderwärmung kamen dann Ursachen, Folgen und Gegenmaßnahmen zur Sprache.Probleme, wie die Zunahme der Klimaextreme mit Trockenheit, Starkregen, Stürmen, auch in Gebieten, die bisher verschont geblieben waren, und der Anstieg des Meeresspiegel durch das Abtauen der Gletschergebiete und die Überflutung von Inseln oder Ländern wie Holland und andere niedrig liegende Länder, wurde schließlich allen klar.
Beim zweiten Spiel – einem Aktionsspiel zu globalen Ungerechtigkeiten – ging es um die Weltbevölkerung, das Einkommen und die CO2-Emissionen der einzelnen Kontinente. Durch die Darstellung auf einer großen Weltkarte macht das Weltspiel Zahlen, Verteilungen und Machtstrukturen begreifbar. Die Klassen diskutierten und verteilten in zwei Phasen die Weltbevölkerung und das Welteinkommen auf die Kontinente. Abschließend reflektierten sie eigene Weltbilder und (un)sichtbare Ungleichheiten in der Verteilung. Gerade die ungleiche Verteilung von Wohlstand wurde hier besonders deutlich. Beim letzten Spiel durften wir noch einmal konkret unser eigenes Handeln überprüfen. Was gehört in welche Tonne? Biomüll? Restmüll? Oder doch Papier?
Zum Schluss erfragte Dr. Bullnheimer noch unsere Vorsätze, die wir in Zukunft noch mehr beachten wollen. Sei es, dass wir mehr auf die richtige Mülltrennung achten oder auch versuchen, häufiger mit dem Fahrrad zu fahren. Wichtig ist, dass jeder etwas tut, schon kleine Schritte bringen uns vorwärts!