Peak-Oil-Workshop
Unsere Schule beteiligte sich an einem Preisausschreiben des UBIZ (UmweltBildungsZentrum). Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Wettbewerb führte für die 8. Klassen zum Gewinn des peak oil-workshops. In diesem bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler unter anderem folgende Themen:
- Entstehung des Erdöls
- die noch vorhandenen Erdölreserven
- Alternativen für die Energieproduktion und Energieversorgung
Anfangs wussten unsere Kinder nicht so recht, was der Name peak oil bedeutet. Darüber klärten uns unsere beiden Besucher des UBIZ auf und informierten uns, dass das Maximum (=peak) der weltweiten Förderung von Erdöl (=oil) bald erreicht ist. Ab diesem Zeitpunkt wird die Erdölgewinnung unumgänglich abfallen, weil immer mehr Ölfelder ihre Endphase erreichen und damit die Förderungen abnehmen werden.
Die Kinder erfuhren, dass das Erdöl vor Millionen von Jahren tief unter der Erde aus abgestorbenen Pflanzen und Wassertierchen entstanden ist. In Jahr 1850 wurden dann im amerikanischen Bundesstaat Texas die ersten Ölvorkommen entdeckt und von Chemikern untersucht.
Als unsere beiden Experten Gegenstände des Alltags präsentierten, für deren Produktion Erdöl benötigt wird, waren viele erstaunt. Zu diesen gehören unter anderem Zahnbürsten, Strohhalme, Styropor, Schnuller, Vorhänge, Kosmetikprodukte, Schuhe, Waschmittel, Teelichter oder Legosteine. Alternativ können z.B. Bambuszahnbürsten, Waschnüsse des asiatischen Waschnussbaums oder Teelichter aus Bienenwachs ohne Erdölprodukte verwendet werden, ohne einen Tropfen Erdöl zu benötigen.
Die Achtklässler erarbeiteten Gebiete, an welchen Erdöl entstanden ist. Zu diesen gehören z.B. die Nordsee, wodurch Großbritannien zwischen den Jahren 1970-2000 zum größten Erdölexporteur in Europa wurde. In Deutschland gab es Ölfördertürme in der Lüneburger Heide. In Mittelamerika wird es noch bis Mitte des 21. Jahrhunderts Erdölvorkommen geben, in Nordamerika lediglich noch fünf Jahre. Die Länder, in denen das meiste Erdöl vorkommt, sind Saudi-Arabien, Irak, Iran und Venezuela.
Als letztes besprachen die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten den Erdölverbrauch zu reduzieren und nannten die vermehrte Nutzung der Sonnen- und Windenergie, Verzicht auf Plastiktüten und das Fahren mit Elektroautos.
Nach spannenden 90 Minuten wurde der workshop mit einem Filmausschnitt über die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen.