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Schüler der Realschule machen den „Internetführerschein“

Wie funktioniert das Internet? An der Haßfurter Realschule lernen das die Sechstklässler an einem Projekttag von älteren Schülern.

InternetWie funktioniert das Internet? Wie finde ich Informationen und kann sie bewerten? Wie kann ich persönliche Daten im Netz schützen? Dies sind nur einige von vielen Fragen, denen sich ein Projekttag für alle Schüler der 6. Klassen an der Dr.-Auguste-Kirchner-Realschule Haßfurt am Donnerstag vor den Faschingsferien widmete. Am Ende des Tages erwarben die Elf- bis Zwölfjährigen einen „Internetführerschein“, den sie von den Schülern der 10. Klassen überreicht bekamen.

Letztere schlüpften für einen Tag in die Rolle der Lehrkräfte. Im IT-Lehrplan der 10. Klassen ist das Modul „Projektorientiertes Arbeiten” verankert, erklärte Lehrerin Anke Männer. Sie zeigte sich mit ihrer Kollegin Andrea Siebert für den Projekttag verantwortlich. Die Schüler wurden bereits am Anfang des Schuljahres mit dem Thema „Internetführerschein“ konfrontiert. Sie überlegten, welche Themengebiete wichtig sind, um die Sechstklässler am Projekttag umfassend zu informieren. Nachdem die Themen festgelegt waren, bildeten sich die Zehntklässler im Bereich „Urheberrechte und Persönlichkeitsrechte“ fort. Anschließend bearbeiteten sie in kleinen Gruppen Themen wie „Soziale Netzwerke“, „Kommunikation im Netz“, „Werbung und Viren“ oder „Fake im Netz“. Ihr Wissen präsentierten sie ihren Mitschülern anhand eines kurzen Referates, um sich Tipps von ihnen und den verantwortlichen Lehrerinnen zu holen. Ihr angesammeltes Wissen gaben 34 Schüler der 10. Klassen nun den jüngeren Schülern mit auf den Weg.

Gemeinsam stiegen die 90 Schüler der 6. Klassen in das Thema ein, indem sie sich einen Film über vorsichtiges Verhalten im Netz anschauten. Anschließend gingen die Schüler in verschiedene Workshops, die im „Silberfisch“, dem Ganztagsgebäude des Schulzentrums stattfanden. Über den Mindestschutz im Internet, den Umgang mit Passwörtern und den digitalen Fußabdruck informierten Louis Faust, Julia Seitz, Antonia Krämer und Sina Schneider. Mit einem Gespräch über das Computerzeitalter stieg das Quartett in die Materie ein und verteilte ein Arbeitsblatt mit einem Lückentext zum Thema Datenschutz.

Das Referat und die Arbeit am Projekttag fließen für die Zehntklässler in die Gesamtnote im Fach IT ein. Vor sechs Jahren erwarben die vier selbst den Internetführerschein an der Realschule. Nun stehen sie als erster Jahrgang selbst vor einer Klasse, um ihr Wissen den Jüngeren weiterzugeben. Das Internet bietet unter anderem Möglichkeiten, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Wie dies funktioniert erklärten Ivo Schnaus, Tobias Lutz, Luis Firsching und David Hertinger. Auch wenn sich der eine oder andere Schüler aus der 6. Klasse schon mit dem Internet auskennt, erklärten sie unter anderem, wie man eine eigene E-Mail-Adresse einrichtet und sich auf dem jeweiligen Portal anmeldet. Dem wichtigen Thema „Cybermobbing“ widmete sich Lehrer Stefan Zeller. Im Nachgang zum Projekttag wird zudem die Jugendsozialarbeiterin Marina Pohley nach den Ferien das Thema Messengerdienste den Schülern näherbringen.

Quelle: www.mainpost.de