Teamwork poppt auf durch Pop Ups
Eine Schwierigkeit, auf die jeder Kunstlehrer regelmäßig trifft, ist die, dass man zwar eine Abgabefrist setzt, die Schüler jedoch so in ihren Arbeiten vertieft sind, bzw. diese so ernst nehmen, dass man es meist nicht übers Herz bringt, dass die Schüler noch nicht ganz fertige Bilder abgeben müssen. Und während die einen noch arbeiten, brauchen die anderen bereits wieder Beschäftigung. Und eine Zwischenarbeit, die Schüler immer sehr gerne machen, sind Popups. Und da auch hierbei die Klasse 5c keine Ausnahme bildet, zeigte ich ihnen einige Techniken, sodass alle auch bei Verzögerungen beschäftigt seien. Und da diese Arbeit ihnen so viel Spaß gemacht hat und das Thema sich auch gut mit der gewünscht etwas freieren konvergenten Art des Arbeitens des Lehrplans Plus vereinbaren lässt, beschloss ich, dass jeder Schüler für sich ein etwas aufwändigeres Popup erstellen darf.
Dieser Vorsatz hielt jedoch nur etwa fünf Minuten in die erste Arbeitsphase, der Ideenfindungsphase. Denn bereits da kam die erste Gruppe von Jungs auf mich zu und fragte, ob sie nicht auch ein großes Popup zusammen machen dürften. Ich sagte dem zu und so nahm das Ganze seinen Lauf…die anderen machten es ihnen gleich, es bildeten sich von alleine Gruppen und diese fanden sehr schnell und ohne sichtliche Probleme sowohl Themen als auch (mit etwas Hilfestellungen, Beispielen und Denkanstößen) die nötigen Techniken, diese auch umzusetzen. Auf meine Frage, wer denn dann das jeweilige Popup behalten dürfe, teilte man mir nur mit, man würde sich einfach abwechseln. Und so endete das Ganze natürlich, wie auch sonst, darin, dass es mindestens zwei Abgabefristen gab…